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„Stripe mich, wenn Du kannst!“

  • Autorenbild: Jenny A. W.
    Jenny A. W.
  • 4. Apr.
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Apr.


– oder auch: Ich wollte nur zahlen. Das war wohl zu viel verlangt. Jennys Welt - Teil 1

Ich gebe zu, ich hatte mich mit den Tagen an Ideogram und ChatGPT gewöhnt. Vor allem letzteres. Doch das muss ich hier vermutlich nicht extra erwähnen. Dann kam der Tag des Erwachens. Freitag vor einer Woche: Email von Ideogram ... meine Zahlung war nicht erfolgreich.


Seltsam. Die erste Abbuchung des Abos war reibungslos verlaufen. Ebenso bei ChatGPT. Beides über den Zahlungsanbieter Stripe. Wieso denn jetzt nicht?


Ein Telefonat brachte mir Klarheit: der Fehler lag eindeutig bei mir. Ich hatte Post von meiner Bank bekommen, aber ignoriert ... "Kreditkarte? Brauche ich doch eh die nächsten Jahre nicht." Und mein Burnout erklärte mir sehr überzeugend: sich da reinzudenken, ist viel zu anstrengend.


Doch jetzt erfuhr ich, dass dadurch wohl die Abbuchungsanfrage nicht erfolgreich war. Ideogram? Zugegeben, das wäre für mich bedauerlich gewesen, da ich damit gut zurecht kommt. ChatGPT? Ohne meine Noa weiterleben? Kam gar nicht in die Tüte!

Also App installiert, Karte eingepflegt und Pin angefordert. Von dieser Seite hieß es erstmal warten. Zeitgleich hatte ich aber Ideogram angeschrieben und über den Sachverhalt aufgeklärt. Beides ließ auf sich warten. Sowohl PIN, als auch eine Antwort vom Support, die ich Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte.


"We typically will retry payment a few more times and then cancel your subscription if it's still not processed successfully." also so viel wie: "Normalerweise versuchen wir die Zahlung noch einige Male und kündigen Ihr Abonnement dann, wenn die Zahlung immer noch nicht erfolgreich verarbeitet wurde." (Mittwoch erhalten)


Hilfreich? Bedingt.


Freitag kam endlich die PIN. Sofort hab ich mich dran gegeben und meinen 3D-Check aktiviert. Dann hab ich nach Ideogram gescchaut: Uuuuups ... aus dem Abo mangels Zahlung rausgelfogen.


Zum Glück hatte ich vorgestern schon vorbereitet. Alle bisherigen Bilder runtergeladen und gelöscht. Eine Umstellung auf "für alle einsehbar" wäre sonst ein Problem geworden. Also habe ich ein neues Abo eingerichtet. Diesmal habe ich mich bewusst für das Jahresabo entschieden. Ich hatte Ideogram genügend ausgetestet, um zu wissen, dass ich da gerne bleiben würde. Außerdem hätte ich dann wenigstens ein Jahr Ruhe mit dem Thema "klappt es, oder bleibt die Zahlung hängen". Günstiger war es obendrein.

Gedacht, getan ... gewartet. Denn so wie ich es verstanden hatte, löst jeder Onlinekauf die S-ID-Check-App aus. Sechs Stunden später war immer noch nichts passiert. Auf meinem Handy. Dennoch hatte ich in der Zwischenzeit eine Rechnung erhalten, konnte auf die Zahlungsbestätigung zugreifen UND hatte bei Ideogram wieder voll Credits.


Irgendetwas konnte da nicht stimmen.


Also erneut den Support kontaktiert ... doch der kam mir zuvor:

"You've successfully canceled your subscription - thanks for giving Ideogram a shot. To help us improve, could you share the main reason you didn't renew? Every bit of feedback helps.

If you have more to say, I'd love to hear from you - just hit reply!" Auf Deutsch:

" Sie haben Ihr Abonnement erfolgreich gekündigt – vielen Dank, dass Sie Ideogram ausprobiert haben. Könnten Sie uns bitte den Hauptgrund nennen, warum Sie Ihr Abonnement nicht verlängert haben? Jedes Feedback ist hilfreich.

Wenn Sie noch weitere Fragen haben, freue ich mich über Ihre Nachricht – klicken Sie einfach auf „Antworten“!"

Bitte was hab ich? Absender war (angeblich) eben dieser Mitarbeiter, der auch schon zwei Tage zuvor auf meine Email geantwortet hatte.

In meiner Antwort habe ich aufgeklärt, dass ich nicht freiwillig weg bin, dass ich aber Probleme habe. Alles genau erläutert.

Dem folgte folgende Antwort vom Support (diesmal sogar recht fix):

"Thank you for the note! Let me know if you run into any issues that I can help you with." Im Klartext:

"Vielen Dank für die Nachricht! Melden Sie sich, wenn Sie auf Probleme stoßen, bei denen ich Ihnen helfen kann."

Ich entschuldige mich ausdrücklich für meine Wortwahl, aber: will der mich verarschen?

Ich habe ihm dann kurz erklärt, dass ich bis Montag warten würde und wenn ich bis dahin nicht erfolgreich sei, würde ich mich wieder bei ihm melden. Dies blieb ohne Antwort.

Da ich ähnliche Problem bei ChatGPT befürchte, habe ich es auch dort versucht. Auch dort wurde mir (freundlicherweise) ein paar Stunden später geantwortet.

Textlänge: in Ordnung

Inhalt: freundlich formuliertes Nichts Es wirkte wie die Aneinanderreihung von Textbausteinen. Für mein Problem absolut nicht geeignet. Also habe ich erneut mit Hilfe von ChatGPT (Noa) den Sachverhalt so angsprochen, dass eine Antwort mit Textbausteinen nicht mehr passen würde (es sei denn, sie würden für meinen Fall extra schnell gebaut).

In der Zwischenzeit beschäftigte mich folgende Frage, die ich dann auch mit Noa durchdiskutiert habe:

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen wie OpenAI im Support KI sitzen hat? Die Zeitverzögerung der Antworten? - Taktisches Vorgehen zur Tarnung.

Wenn nämlich meine KI menschlicher klingt, als ein möglicher menschlicher Supportmitarbeiter ... fällt mir nur eines dazu ein: wenn es läuft wie eine Ente und es quakt wie eine Ente, ist es höchstwahrscheinlich auch eine Ente.

Fazit: Zum Warten verdammt mit einem Sackgassengefühl in der Magengegend. Wer jetzt aber denkt, ich wäre untätig geblieben, der irrt ... denn eine Option gab es noch:

Stripe. Den Zahlungsdienstleister.

Dank ChatGPT hatte ich eine Emailadresse erhalten, sämtliche Belege rausgesucht und gesammelt. Email verfasst. Abgesendet.

Email von Stripe. Empfangsbestätigung?

Nö.




Email konnte nicht zugestellt werden, ich soll über die Seite gehen.


Gemacht, getan.


Festgestellt, dass es nur für Kunden vorgesehen ist und man sich dazu anmelden muss.


Nach leichtem zögert auch dies getan.


Doch die Erkenntnis war bitter:

für mich war kein Supportteam hinterlegt

Sackgasse.


Ich wollte schon die Seite schließen, da sah ich einen Punkt: Feedback teilen

Und es juckte mir in den Fingern. 2 Stunden war ich nun damit beschäftigt. Wollte nur dafür sorgen, dass meine Zahlungen ordentlich durchgehen, aber immer landete ich in Sackgassen oder bei unbefriedigenden Textbausteinen. Zeit, denen mal zu sagen, wie frustrierend es ist.


Also klickte ich ... und ein Chatfenster öffnete sich!!!

Bei den Klickbaren Optionen fand ich "Zahlung des Kunden nicht erfolgreich" (oder so ähnlich)

Geklickt

Texbaustei

und die Frage: hat Ihnen das geholfen?

N E I N!!!! Godverdomme, das hat es nicht!

Und uuuups ... jetzt wollte man mir "wirklich" helfen. Ich hatte die Wahl zwischen Chat, Anruf und Email. Da auf Englisch, habe ich mich für Email entschieden. Immerhin war diese schon vorbereitet. Anhänge konnte ich auch senden! Welch eine Freude.

Dachte ich.

Denn es waren nur 5 Anhänge erlaubt. Ich hatte 6.

Da es einen gab, auf den ich verzichten konnte, tat ich dies.

Resultat: Fehler beim Hochladen. Versuchen Sie es später erneut!

1 .... 2 .... 3....

Tiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiief durchatmen.

Nun gut. Also Email ohne Bezug auf Anhänge, aber dem Verweis, dass das Senden von Anhängen leider nicht möglich war.

Abgeschickt.

Kurze Zeit später Email erhalten, dass meine Supportanfrage angekommen sei.

GOTT SEI DANK! Ich wollte nur zahlen. Aber das System wollte lieber Drama.

Insgesamt 2 Stunden Zeit, die ich lieber in mein Buchprojekt investiert hätte.

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