Autorenbiografie
- Jenny A. W.
- 1. Okt. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Der Club der Selfpublisher hat auf Instagram mit dem "Club Booktober" erneut eine Oktoberchallenge gestartet. 31 Themen werden uns durch den Monat begleiten. Bereits die erste Aufgabe ist direkt eine Herausforderung. Denn es werden bei einer Autorenbiografie gerne Begriffe wie "Bestseller-Autor" oder zumindest "erfolgreicher Autor" genutzt. Doch wie soll ich so etwas schreiben, wenn mein Debüt noch bevorsteht? Und genau vor dem Problem stand ich bereits. Und was soll ich sagen: mein erster Versuch ist in die Hose gegangen. Dann wurde der Text auch noch an einer unglücklichen Stelle (aus Platzgründen?) beendet, so dass jetzt nicht nur ein falsches Buch, sondern auch eine gruselige Autorenbiografie von mir im Netz geistert: Die in den 70ern im Rheinland geborene Autorin wuchs ländlich auf und war neben dem Lesen von Büchern schon immer musisch interessiert. Da ihr Interesse nicht gleichbedeutend mit Talent war, folgte sie dem Rat ihrer Eltern nach der Schule "etwas Vernünftiges" zu lernen, statt es in einem kreativen Berufsfeld zu versuchen. (Als sie vor einigen Jahren die Betreuung und Pflege ihrer Mutter übernahm, nutzte sie diese Gelegenheit, um sich in Bereichen weiterzubilden, die sie schon immer interessiert hatten. Unter anderem absolvierte sie einen Schreibkurs, in dem die Grundlage für ihren Debütroman gelegt wurde.)
Der Teil in Klammern fehlt im Netz. Die Folge: ich finde meine Autorenbiografie furchtbar deprimierend, da der Wendepunkt zum Positiven nicht mehr mit aufgeführt wird. Außenstehende denken doch so direkt "Wieso soll ich von der was lesen, die hat doch eh kein Talent. Steht ja sogar auf ihrem Buch drauf."
Geht es noch schlimmer? Bestimmt. Aber besser geht es auch. Und das hat die liebe Hanne Benden (Instagram: @hannebendenschreibt) bewiesen. Mir hat es so gut gefallen, dass ich es gleich für mich abgespeichert habe ... aber lest selbst: Jenny A. Wyler hat Geschichten schon immer geliebt und war musisch interessiert. Nachdem sie dem Rat der Familie gefolgt war, erstmal "was Vernünftiges" zu machen, entschied sie sich vor ein paar Jahren glücklicherweise doch noch für einen Schreibkurs. Aus der Hausaufgabe, eine spannende Kurzgeschichte zu schreiben, entstand schließlich ihr Debütroman. - Denn Kurzfassen ist nicht ihre Stärke, und sie hat noch immer viel zu erzählen. Die Autorin lebt mit ihren pelzigen Vierbeinern in Ostfriesland.
Das klingt doch schon gleich viel positiver, findet Ihr nicht auch?
Und wie Ihr an diesem Text seht, kann ich mich wirklich nicht kurzfassen. Deshalb habe ich extra für die Challenge auf meiner Webside diesen Blog angelegt. So bekommen die längeren Themen/Aufgaben kein Platzproblem. Ok, die heutige Aufgabe hätte ich sicherlich auch allein bei Instagram unterbringen können, doch da mich dieses Thema beschäftigt, wollte ich etwas ausführlicher darauf eingehen.
Nun lautete aber die konkrete Aufgabe, dass die Autorenbiografie aus Zukunftssicht zu schreiben sei. Wie könnte sie also in (nicht allzuferner) Zukunft aussehen? Hier ein Versuch:
Nach ihrem erfolgreichen Debüt als Thrillerautorin ist Jenny A. Wyler den Beweis angetreten, dass ihr das Genre Urban Fantasy genauso im Blut liegt. Früher als Vielleserin unterwegs bringt sie nun die Geschichten auf Papier, die sie selber gerne gelesen hätte.
Während sie es liebt, die Zuschauer auf Twitch an ihren Schreibprozessen teilhaben zu lassen, genießt sie privat das Zusammenleben mit ihren Vierbeinern in ihrer Wahlheimat Ostfriesland. Ob es bei ihr eines Tages einen Ostfriesenkrimi geben wird, will sie uns heute noch nicht verraten.
Das geht sicherlich noch besser, aber für den Anfang finde ich es vollkommen ok. Und bis es bei mir soweit ist, habe ich noch genügend Zeit an meinen Texten zu pfeilen. :)
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